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Stadtturm Innsbruck
Der Stadtturm in Innsbruck ist ein markantes Bauwerk, das sich im historischen Zentrum der Stadt befindet, genauer gesagt in der Herzog-Friedrich-Straße 21. Das ist gleich neben dem berühmten Goldenen Dachl – dem Wahrzeichen von Innsbruck. Der Turm, auch als Rathausturm bekannt, ist ein gotisches Gebäude, das leicht aus der Reihe der umliegenden Häuser hervorragt. Um die Aussichtsplattform in einer Höhe von 31 Metern zu erreichen, musst du das historische Rathaus passieren. Von hier geht es über eine Wendeltreppe nach oben. Die Gesamthöhe des Turms beträgt 51 Meter.
Der massive, quadratische Unterbau besteht aus sechs Stockwerken und ist in drei Zonen unterteilt, die durch Kaffgesimse deutlich voneinander abgegrenzt sind. Über diesen Stockwerken befindet sich eine Plattform mit einem eisernen Geländer, die über 133 Treppenstufen im Turm erreichbar ist. Oberhalb der Plattform erhebt sich ein schmalerer, achteckiger Aufbau mit vier halbrunden Erkern und einem großen Zwiebelhelm mit Laterne. Der gesamte Turm, einschließlich Gesimse und Konsolen, besteht aus Höttinger Breccie (Nagelfluh), während der achteckige Aufsatz verputzt ist.
Der Stadtturm besitzt eine reiche Geschichte. Er wurde zwischen 1442 und 1450 an das alte Rathaus angebaut und ist neben dem Goldenen Dachl und der Annasäule eines der markanten Innsbruck Sehenswürdigkeiten. Der Bau des Turms spiegelt das gestiegene Selbstbewusstsein der Bürgerschaft und ihre Entschlossenheit wider, ihre Rechte und Freiheiten gegenüber jedermann zu verteidigen. Tag und Nacht waren Turmwächter auf dem Turm im Dienst. Der erste dokumentierte Turmwächter wurde 1529 auf Anordnung des Stadtrats als Wächter bestellt. Seine Aufgaben bestanden darin, die Stunden auszurufen und die Bewohner der Stadt rechtzeitig vor Feuer oder anderen Gefahren zu warnen. Die letzte Türmerin verrichtete ihren Dienst bis 1967. Das Turmzimmer unterhalb der Türmerwohnung wird seit 1951 für literarische Treffen des Turmbunds genutzt. Es ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Im Mittelalter wurde der untere Bereich des Stadtturms als Stadtgefängnis genutzt. Die vergitterten Fenster in den ersten beiden Stockwerken erinnern noch heute an diese Funktion. Die ursprünglich gotische Spitze des Turms wurde im Jahr 1560 vom Stadtbaumeister Caspar Schäbl in den heute noch bestehenden Renaissance-Zwiebelhelm umgebaut. Im Jahr 1586 wurden zur Dekoration des Turms vier schmiedeeiserne Wasserspeier in Form von Delphinen am Turm angebracht. Die erste Turmuhr wurde im Jahr 1603 installiert und von Erasmus Melchior erbaut. Der Stadtturm ist somit ein historisches und architektonisches Juwel, das Besucher mit seiner reichen Geschichte und seiner beeindruckenden Silhouette fasziniert.
Lohnt sich der Stadtturm Innsbruck?
Der Stadtturm in Innsbruck ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein beliebtes Touristenziel. Nachdem ich auf dem Turm des Stephansdoms am Stephansplatz in Wien gewesen bin, wollte ich auch einmal auf den Turm in Innsbruck. Von der Aussichtsplattform aus bietet sich Besuchern eine atemberaubende Panoramaaussicht auf die Stadt Innsbruck und die umliegende Berglandschaft Tirols. Die malerische Kulisse mit den majestätischen Gipfeln der Alpen im Hintergrund ist ein absolutes Highlight. Auf der einen Seite siehst du das Karwendel mit der Nordkette, auf der anderen Seite den Patscherkofel samt der Bergiselschanze. Am meisten hat mich die Perspektive auf das Goldene Dachl beeindruckt. Es war für mich auch der Grund, den Turm zu besuchen. Nur hier siehst du als Besucher das berühmteste Dach der Stadt so schön von oben.
Der Turm hat im Laufe der Jahrhunderte viele Veränderungen und Renovierungen erlebt. Eine bedeutende Restaurierung fand im 16. Jahrhundert statt, als der Turm mit einem Renaissance-Zwiebelhelm versehen wurde. Dieser markante Zwiebelhelm ist heute ein charakteristisches Merkmal des Stadtturms und verleiht ihm einen einzigartigen Charme. Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal des Stadtturms sind die vergitterten Fenster im zweiten Stockwerk, die an die Zeit erinnern, als der Turm als Stadtgefängnis genutzt wurde. Diese historischen Details verleihen dem Turm eine besondere Atmosphäre und erzählen von vergangenen Zeiten. Der Stadtturm ist nicht nur ein historisches und architektonisches Denkmal, sondern auch ein Symbol für die Identität und den Stolz der Innsbrucker Bürger. Er verkörpert ihre Geschichte, ihren Zusammenhalt und ihre Entschlossenheit, ihre Stadt und ihre Werte zu verteidigen.
Heute ist der Stadtturm nicht nur ein beliebtes Ziel für Besucher, sondern auch ein Ort kultureller Veranstaltungen und Treffen. Das Turmzimmer unterhalb der Türmerwohnung wird regelmäßig für literarische Zusammenkünfte des Turmbunds genutzt, was dem Turm eine weitere facettenreiche Dimension verleiht. Ein Besuch des Stadtturms ist eine unvergessliche Erfahrung, die es Besuchern ermöglicht, die Geschichte und die Schönheit von Innsbruck aus einer einzigartigen Perspektive zu erleben. Ob man die Aussicht genießt, die historischen Details bewundert oder an den kulturellen Aktivitäten teilnimmt, der Stadtturm bietet eine vielfältige Palette an Erlebnissen für jeden Besucher. Wenn Du Innsbruck besuchst, kannst du den Stadtturm erklimmen und die einzigartige Atmosphäre und den Blick auf die Stadt und die umliegende Natur genießen. Der Stadtturm ist ein wahrer Schatz und ein Muss für jeden Besucher, der die Geschichte und die Schönheit von Innsbruck erleben möchte.
Innsbruck Sehenswürdigkeiten in der Umgebung
In der Nähe des Stadtturms in Innsbruck gibt es eine Vielzahl weiterer sehenswerter Attraktionen, die du in Kombination mit dem Turm erkunden kannst. Hier sind einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in unmittelbarer Nähe:
- Goldenes Dachl: Das Goldene Dachl ist eines der bekanntesten Wahrzeichen von Innsbruck. Es handelt sich um einen prächtigen Erker mit vergoldeter Kupferschindelverkleidung, der im 15. Jahrhundert für Kaiser Maximilian I. errichtet wurde. Besucher können das Goldene Dachl bewundern und mehr über seine historische Bedeutung erfahren.
- Hofburg: Die Hofburg, ehemalige Residenz der Habsburger, ist ein beeindruckendes Schloss im Herzen von Innsbruck. Besucher können durch die prachtvollen Säle und Gemächer schlendern, die kaiserliche Geschichte erkunden und die Sammlungen des Tiroler Landesmuseums bewundern, die in der Hofburg untergebracht sind.
- Dom zu St. Jakob: Der Dom zu St. Jakob ist die Kathedrale von Innsbruck und ein beeindruckendes Beispiel barocker Architektur. Besucher können die prachtvolle Innenausstattung bewundern, darunter Fresken, Altäre und eine beeindruckende Orgel.
- Triumphpforte: Die Triumphpforte, auch Siegestor genannt, ist ein monumentales Bauwerk, das anlässlich der Hochzeit von Erzherzog Leopold mit der spanischen Prinzessin Maria Ludovica im Jahr 1765 erbaut wurde. Der Triumphbogen ist ein beliebter Treffpunkt und bietet eine schöne Kulisse für Fotos.
- Annasäule: Die Annasäule ist ein weiteres Wahrzeichen von Innsbruck. Sie wurde im 18. Jahrhundert als Dank für das Ende der Pestepidemie errichtet. Besucher können die Säule bewundern und die umliegenden Plätze erkunden.
- Altes Landhaus: Das Alte Landhaus ist ein historisches Gebäude im Renaissance-Stil, das einst als Sitz der Tiroler Landstände diente. Heute beherbergt es das Landesmuseum Ferdinandeum, das eine umfangreiche Sammlung zur Geschichte und Kultur Tirols präsentiert.
- Maria-Theresien-Straße: Die Maria-Theresien-Straße ist eine der bekanntesten Einkaufsstraßen in Innsbruck. Hier finden Besucher eine Vielzahl von Geschäften, Restaurants und Cafés. Die Straße ist von beeindruckenden historischen Gebäuden gesäumt und führt direkt zum Stadtturm.
- Nordkettenbahn: Wenige Fußminuten vom Stadtturm ist die Talstation der Nordkettenbahn. Mit ihr kommst du hinauf zu den höher gelegenen Aussichtspunkten der Stadt. Du erreichst das Top of Innsbruck.
Diese Sehenswürdigkeiten bieten Besuchern die Möglichkeit, die reiche Geschichte, Kultur und Architektur von Innsbruck zu erkunden. Verbinde sie bei deinem Besuch von Innsbruck zu einem kleinen Stadtrundgang. Von historischen Bauwerken über Museen bis hin zu Einkaufsmöglichkeiten gibt es in der Nähe des Stadtturms viel zu sehen und zu erleben. Hier noch die wichtigsten Links dazu:
–> Innsbruck Sehenswürdigkeiten
–> Triumphpforte
–> Innsbrucker Dom
–> Annasäule
–> Maria Theresien Straße
–> Top of Innsbruck
Die häufigsten Fragen zum Stadtturm Innsbruck
Der Stadtturm hat eine Gesamthöhe von 51 Metern.
Es gibt insgesamt 133 Stufen, die Besucher erklimmen müssen, um die 31 Meter hohe Aussichtsplattform zu erreichen.
Nein, das ist nicht möglich. Der Aufstieg ist nur über eine Wendeltreppe möglich. Der Turm ist somit nicht barrierefrei.
Von der Aussichtsplattform des Stadtturms aus haben Besucher einen herrlichen Blick auf die mittelalterlichen Gassen der Altstadt von Innsbruck. Zudem können sie den Bergisel, den Patscherkofel, den Inn-Fluss und die Nordkette bewundern.
Der Stadtturm Innsbruck wurde im Jahr 1450 fertiggestellt und ist somit über 570 Jahre alt. Er grenzt an das alte Rathaus und ist gut 50 Jahre älter als das Goldene Dachl.
Im Mittelalter diente der untere Bereich des Stadtturms als Gefängnis. Gleichzeitig fungierten die Turmwächter als Warnsystem, indem sie die Bürger vor Feuer und anderen Gefahren warnten.
Ja, du mußt ein Ticket kaufen. Es kostet ca. 4,5 Euro pro Person. Du bekommst es am Fuße des Turms beim Aufstieg.
Der Stadtturm ist täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.
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