Hungerburg

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Die Hungerburg Innsbruck

Hungerburg Innsbruck - Stadtteil in den Bergen
Hungerburg Innsbruck – Stadtteil in den Bergen
Im ehemaligen Gasthof Linde ist nun der Kindergarten auf der Hungerburg untergebracht
Im ehemaligen Gasthof Linde ist der Kindergarten auf der Hungerburg untergebracht
Hungerburg Aussichtskanzel am Hermann Buhl Platz
Hungerburg Aussichtskanzel am Hermann Buhl Platz
Hungerburg Innsbruck

Hungerburg Innsbruck

Hungerburg – das ist weder eine Burg in Innsbruck, noch müssen die Leute in diesem Stadteil von Innsbruck Hunger leiden. Im Gegenteil: Um hier oben zu leben, brauchst du richtig Geld. Die Preise für Häuser oder Wohnungen auf der Hungerburg Innsbruck sind so richtig teuer! Wer es sich leisten kann auf der Hungerburg zu wohnen, lebt auf 868 Metern über den Dächern der Stadt Innsbruck. Du wohnt auf der Sonnenseite von Innsbruck in traumhafter Lage. Es ist wohl eine der schönsten Ecken, um in Innsbruck zu wohnen. Nicht direkt in der Stadt, sondern in der schönen Natur und doch gleich im Zentrum der Altstadt. Dank der modernen Hungerburgbahn hast du eine zeitgemäße Verbindung direkt in die Altstadt Innsbruck: Mit der Standseilbahn fährst du in wenigen Minuten von der Hungerburg hinunter in die Innenstadt.

Die meisten Besucher der Hungerburg Innsbruck nutzen sie auch, aber in umgekehrter Richtung! Sie fahren von der Altstadt hinauf zum Top of Innsbruck: Die Hungerburgbahn fährt von der Innenstadt via Hungerburg und Seegrube auf das Hafelekar, dem Top of Innsbruck. In diesem Beitrag will ich dir die Hungerburg Innsbruck vorstellen und was dich für deinen Besuch interessieren wird. So bist du bestens informiert und verpasst nichts bei deinem Besuch in Innsbruck.

Die Hungerburg und die Bedeutung

Erschließer der Hungerburg Innsbruck - Sebastian Kandler war Gründer der Siedlung und Initiator der Hungerburgbahn
Erschließer der Hungerburg Innsbruck – Sebastian Kandler war Gründer der Siedlung und Initiator der Hungerburgbahn

Der Name Hungerburg rührt von einer ehemaligen Hütte oberhalb von Innsbruck. 1840 gab es den Neuhof Mariabrunn. Es war ein Sommerhaus mit Brunnen und scheinbar die erste Zivilisation hier oben. Die Besitzer boten den Besuchern essen und trinken, was wohl nicht so gut ankam. So entwickelte sich für die Einkehr die umgangssprachliche Bezeichnung „Hungerburg“. Sie gab dann auch der ganzen Siedlung ihren Namen, die ab 1906 oberhalb von Innsbruck entstand und seitdem stark gewachsen ist. Der Stadtteil hat sich stark verändert, historische Bilder der alten Bahn und wie es früher ausgesehen hat, kannst du hier sehen.

Eines der wichtigsten Bauwerke von „Hoch Innsbruck“ (wie der Stadtteil auch genannt wird), ist das Gebäude von Mariabrunn. Es war schloßähnlich mit vielen Türmchen. Leider brannte es nieder und wurde weniger prunkvoll für Wohnungen neu errichtet. Kein rühmliches Bewahren des historischen Erbes in dieser traumhaften Lage. Die Eigentümer bzw. Erben der ehemaligen Hungerburg verkauften Grundstücke unter anderem an Sebastian Kandler. Er stammte ursprünglich aus Schwaz in Tirol, lebte aber in Innsbruck. Kandler hatte großes Interesse am Gebiet der Hungerburg. Er sah als einer der Ersten das touristische Potenzial. 1903 kaufte er den Neuhof Mariabrunn. Danach wurden unter ihm zwei Villen nebendran gebaut, die Villa Karwendel und die Villa Kandlerheim. Er war es auch, der Initiator der Hungerburgbahn. Zu seiner Zeit glaubten die Innsbrucker nicht an einen neuen Stadtteil. Ihnen zum Trotz entwickelte Kandler seine Vision weiter und legte damit den nachhaltigen Grundstein für Hoch-Innsbruck. Eine Gedenktafel in der heutigen Hungerburgbahn-Bergstation erinnert an den Hungerburg Erschließer Sebastian Kandler:

Hungerburg – Stadtteil von Innsbruck

Heute ist die Hungerburg Innsbruck weit weg von einer kleinen Siedlung am Berg, an die Keiner glaubt und in der niemand wohnen möchte. Es ist zu einem begehrten Stadtteil gewachsen und eine tolle Gegend zum Wohnen – auch wegen der Lage mitten in der Natur im Karwendel und der oben genannten schnellen Anbindung an die Stadt. Gleichzeitig hast du rund 400 Höhenmeter oberhalb der Stadt einen tollen Ausblick auf die Berge. Diese gibt es nicht nur von den privaten Häusern, sondern auch von der großen Aussichtsterrasse bei der Hundergburgbahn Bergstation. Diese Aussicht wollen nicht nur die Bewohner des Stadtteils sehen. Tausende Besucher kommen mit der Nordkettenbahn herauf, um am Hermann Buhl Platz diese Aussicht über die Stadt zu geniessen. So heißt der Platz mit Aussichtsterrasse bei der Hungerburgbahn.

Im Rahmen des Neubaus der Hungerburgbahn und die Gestaltung der Seilbahnstationen als Kunstwerke durch Zaha Hadid wurde der Platz komplett neu angelegt. Damit die Anwohner nicht das Problem der Drohnenpiloten wie in Hallstatt haben (dort fliegen die Drohnen sogar durch´s Schlafzimmer!), ist das Fliegen von Drohnen am Hermann Buhl Platz verboten. Das Drohnenflugverbot gilt übrigens auch oberhalb – der gesamte Naturpark Karwendel ist ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet, in dem das Drohnenfliegen untersagt ist. Respektiere das bitte! Du kannst auch ohne Drohne coole Bilder hier oben machen.

Mit der Hungerburgbahn hinauf

Mit der Hungerburgbahn in den Innsbrucker Stadtteil Hungerburg
Mit der Hungerburgbahn in den Innsbrucker Stadtteil Hungerburg
Das ist die Talstation der Hungerburgbahn - das Design kommt von Zaha Hadid
Das ist die Talstation der Hungerburgbahn – das Design kommt von Zaha Hadid
Mit der Hungerburgbahn geht´s über den Inn
Mit der Hungerburgbahn geht´s über den Inn
… hinauf zur Hungerburg-Bergstation. Nun bist du oben auf der Hungerburg.

Willst du auch hierher? Na hast du Lust bekommen und willst du auch hinauf? Nicht weit vom Goldenen Dachl befindet sich die Talstation der Hungerburgbahn. Hier steigst du in die neue Bahn ein. Der Zustieg ist in der Innenstadt von Innsbruck. Wo du genau einsteigen kannst und wie das mit dem Parken ist, verrate ich dir in meinem Beitrag über die Hungerburgbahn. Dort habe ich das alles schon detailliert beschrieben und du findest viele Bilder. Klick hier auf den Button für alle Details:

Erlebnisreich und kurzweilig geht es nach oben: Aus der Innenstadt heraus, über den Inn und dann steil hinauf, vorbei beim Alpenzoo bis zur Endstation am Hermann Buhl Platz. Es gibt viel zu sehen und nach dem Neubau der Bahn sind mit der Hungerburgbahn neue Sehenswürdigkeiten der Stadt entstanden – von den stylischen Stationen, bis zur Aussichtsterrasse. Hier ein paar Bilder.
–> fahr selbst mal mit der schönen Hungerburgbahn

Hungerburg – der Zugang ins Karwendel

Wenn du hier nicht wohnst, gibt es neben der Aussicht nicht soviel zu tun oder zu sehen. Du kannst einen kurzen Spaziergang machen. Interessanter ist es aber, sich von hier weiter nach oben ins Karwendel zu bewegen. Für die meisten Besucher ist es daher auch eine Durchgangsstation auf dem Weg nach ganz oben, zum Hafelekar. Du siehst das bekannte Hafelekar auf dem Bild oben zwischen den Blättern spitzen. Es ist der höchste Punkt der Stadt und die höchstgelegene Sehenswürdigkeit der Stadt. Dank der Nordkettenbahn kommst du ohne einen Tropfen Schweiß und ohne Bergausrüstung zum Hafelekar hinauf. Von dort schaust du auf die Stadt herunter und vor allem über die Berge hinüber ins das Karwendel.
–> so ist es am Hafelekar

Am Hafelekar angekommen, kannst du spazieren und flanieren. Sollte dir das nicht genug sein, kannst du aber auch mit Wanderausrüstung weiter ins Karwendel wandern. Für alle, die mehr wollen: Dort oben beginnt einer der schönsten Höhenwege Tirols. Der sogenannte Goetheweg verläuft auf rund 2000 Metern mit viel Ausblicken. Nimm deine Wanderausrüstung mit und geh selbst dort wandern. Ich war schon oben und so ist es gewesen:
–> der tolle Goetheweg

Winter auf der Hungerburg

Im Winter ist die sonnige Lage perfekt für Spaziergänge in der wärmenden Wintersonne. Die Wanderwege locken für eine Winterwanderung. Sportliche Einheimische schätzen den Zugang von der Hungerburg mit Tourenski auf die Nordkette. Romantisch es hier oben übrigens im Advent, wenn der höchstgelegene Weihnachtsmarkt in Innsbruck aufgebaut ist. Zum Jahreswechsel ist die Aussichtskanzel am Hermann von Buhl Platz ein beliebter Treff. Von ihr siehst du das Feuerwerk über der Stadt Innsbruck sehr gut.

Auf der Hungerburg parken?

Auf der Hungerburg zu parken würde ich dir nicht empfehlen. Der Parkraum auf der Hungerburg Innsbruck ist knapp und begrenzt. Das macht das Parken zusätzlich teuer. Früher konnte man bei einem ehemaligen Supermarkt günstig parken. Diese Zeiten sind jedoch vorbei. Die Stadt Innsbruck bewirtschaftet diesen Parkplatz mittlerweile und die Parkgebühren sind richtig hoch. Der Parkplatz bei der Nordkettenbahn auf der Hungerburg ist ebenfalls kostenpflichtig – und die wenigen Parkplätze reichen bei weitem nicht aus, um den Besucheransturm zu bewältigen. Deshalb: Entweder du kommst zu Fuß herauf oder du nutzt die Hungerburgbahn.

Die häufigsten Fragen

Was ist die Hungerburg?

Die Hungerburg ist ein Stadtteil von Innsbruck, der Landeshauptstadt von Tirol. Der Stadtteil liegt nördlich des Stadtzentrums. Er erstreckt sich auf einem Hochplateau in einer Höhe von etwa 860 Metern über dem Meeresspiegel. Daher bietet er eine atemberaubende Aussicht auf die umliegenden Berge.

Woher kommt der Name Hungerburg?

Der Name „Hungerburg“ geht auf das Jahr 1840 zurück, als das Neuhof Mariabrunn, ein Sommerhaus mit Brunnen, auf dem Gebiet errichtet wurde. Trotz der Beherbergungsmöglichkeiten erhielt es aufgrund des bescheidenen Angebots an Speisen und Getränken den informellen Spitznamen „Hungerburg“. Diese Bezeichnung wurde auf die gesamte Siedlung übertragen, die später entstand.

Warum ist die Hungerburg ein begehrter Wohnbereich?

Die Hungerburg bietet ihren Bewohnern eine einzigartige Kombination aus malerischer Natur im Karwendelgebirge und der Nähe zur Innenstadt von Innsbruck. Mit atemberaubender Aussicht und einer ruhigen Umgebung ist sie ein beliebter Ort zum Leben, auch wenn die Immobilienpreise hier entsprechend hoch sind.

Kann man die Hungerburg besuchen, wenn man nicht dort wohnt?

Ja, die Hungerburg ist nicht nur ein Wohngebiet, sondern auch ein beliebtes Touristenziel. Viele Besucher nutzen die Hungerburgbahn, um von der Innenstadt zur Bergstation am Hermann Buhl Platz zu fahren und die spektakuläre Aussicht zu genießen.

Wie kommt man zur Hungerburg?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, zur Hungerburg in Innsbruck zu gelangen:
Mit der Hungerburgbahn: Die wohl bekannteste und malerischste Möglichkeit ist die Fahrt mit der Hungerburgbahn. Diese historische Standseilbahn startet im Stadtzentrum von Innsbruck und führt bis zur Hungerburg. Während der Fahrt genießt man einen beeindruckenden Blick auf die umliegende Landschaft und die Stadt. Die Hungerburgbahn besteht aus vier Stationen: Congress, Löwenhaus, Alpenzoo und Hungerburg. Sie bietet nicht nur einen praktischen Transportweg, sondern auch ein einzigartiges Erlebnis.
Zu Fuß: Für diejenigen, die gerne wandern, gibt es Wanderwege und Wanderpfade, die von der Altstadt Innsbruck zur Hungerburg führen. Es gibt zahlreiche Wanderungen, die meist über Straßen und kleine Steige hinauf führen. Es sind rund 300 Höhenmeter zu wandern.
Mit dem Auto oder Taxi: Man kann auch mit dem Auto oder einem Taxi zur Hungerburg fahren. Es gibt kostenpflichtige Parkplätze auf der Hungerburg. An schönen Tagen reichen diese oft nicht aus.
Mit dem Fahrrad: Die Hungerburg kann auch mit dem Fahrrad erreicht werden. Bedenke, dass du rund 300 Höhenmeter von der Innenstadt bergauf fahren mußt. Es ist ein sportlicher Anstieg zu bewältigen.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Innsbruck verfügt über ein gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz, das es ermöglicht, die Hungerburg mit dem Bus 501 oder 504 zu erreichen.

Lohnt sich die Fahrt mit der Standseilbahn auf die Hungerburg?

Ja, die Fahrt mit der Standseilbahn auf die Hungerburg lohnt sich auf jeden Fall. Die Standseilbahn bietet nicht nur eine bequeme und malerische Möglichkeit, die Höhenlagen der Hungerburg zu erreichen, sondern sie bietet auch atemberaubende Aussichten auf die Stadt Innsbruck und die umliegenden Alpen. Während der Fahrt kannst du die beeindruckende Landschaft bewundern und dich auf die Erkundung des Stadtteils Hungerburg freuen, der mit seiner historischen Bedeutung und den umliegenden Sehenswürdigkeiten viel zu bieten hat. Die Fahrt ist eine einzigartige Gelegenheit, die Schönheit der Region aus einer neuen Perspektive zu erleben.

Gibt es den Hungerburgsee noch?

Nein, den Hungerburgsee gibt es nicht mehr. Er wurde am 4. August 1912 auf dem Gelände des ehemaligen Spörr’schen Steinbruchs feierlich eröffnet. Die Hungerburgsee-Anlage zog zahlreiche Besucher aus verschiedenen Teilen der Monarchie, aus ganz Europa und sogar Übersee an. Das Hotel Seehof, das Teil der Anlage war, bot den Gästen einen Standard, der sich an den vornehmen Hotels in den Dolomiten orientierte. Die moderne und exklusive Ausstattung sowie eine umfangreiche Getränkekarte mit 25 Weinsorten und sechs Champagnersorten trugen zur Anziehungskraft bei. Bedauerlicherweise beendete der Ausbruch des Ersten Weltkriegs im Sommer 1914 abrupt diese mondäne Ära des Hungerburgsees. Heute ist der Steinbruch beliebt als Klettergebiet.

Wo ist der berühmte Hungerburg Aussichtspunkt?

Der beste Aussichtspunkt von der Hungerburg auf Innsbruck ist am Hermann-Buhl-Platz. Hierhin kommst du ganz leicht mit der Hungerburgbahn. Die Bergstation der Standsteilbahn ist hier.

Was ist der Hermann Buhl Platz?

Der Hermann Buhl Platz ist ein Platz mit Aussichtsterrasse an der Bergstation der Hungerburgbahn. Er wurde im Rahmen des Neubaus der Bahn und der Gestaltung der Seilbahnstationen von Zaha Hadid neu gestaltet. Von hier aus bietet sich eine beeindruckende Aussicht auf die Stadt Innsbruck und die umliegenden Berge.

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