Servitenkirche

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Von der Altstadt Innsbruck geht es hinein in die Servitenkirche
Von der Altstadt Innsbruck geht es hinein in die Servitenkirche
Blick in den Altarraum der Servitenkirche Innsbruck
Blick in den Altarraum der Servitenkirche Innsbruck
Die Orgel mit der Empore
Die Orgel mit der Empore

Servitenkirche Innsbruck

Die Servitenkirche zum hl. Josef, die sich in der Maria-Theresien-Straße in Innsbruck befindet, ist ein bedeutendes Gotteshaus mit einer interessanten Geschichte. Die Gründung der Kirche und des dazugehörigen Klosters fand zwischen 1613 und 1616 statt. Das Kloster wurde von Anna Caterina Gonzaga von Mantua, der Witwe Erzherzog Ferdinands II., im Jahr 1614 gestiftet. Dank der Unterstützung der Habsburger erlebte das Kloster im 17. Jahrhundert eine Blütezeit. Die Servitenkirche zum hl. Josef in Innsbruck ist nicht nur ein religiöses Zentrum, sondern auch eine beeindruckende architektonische Meisterleistung. Die Kirche wurde im Stil des Barock errichtet und zeugt von der prachtvollen Gestaltung dieser Epoche.

Leider wurde der ursprüngliche Bau des Klosters und der Kirche im Jahr 1620 durch einen Brand zerstört. Dennoch wurde die Kirche im Jahr 1626 geweiht. Der Hochaltar, der im Jahr 1628 in Auftrag gegeben wurde, stammt von Erzherzog Leopold V. und wurde vom Trentiner Bildhauer und Stuckateur Matthias Carneri geschaffen. Im Laufe der Zeit wurden weitere Erweiterungen vorgenommen, darunter die Seitenkapelle im Jahr 1722 und die Peregrini-Kapelle im Jahr 1731. Der heutige Turmabschluss wurde im Jahr 1899 von Johann Wunibald Deininger erbaut.

Während der Zeit des nationalsozialistischen Regimes wurde das Kloster am 3. November 1938 als erstes in Innsbruck aufgehoben. Bei einem Luftangriff am 15. Dezember 1943 wurde die Kirche schwer beschädigt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Kirche wieder aufgebaut, der Orden kehrte zurück und betreut seit 1947 die neu gegründete Pfarre St. Josef. In den Jahren 1968 und 1990 fanden Renovierungsarbeiten statt, um das Gebäude zu erhalten und seine Schönheit zu bewahren.

Die Servitenkirche präsentiert sich als schlichter Langbau parallel zur Straße mit einem eingezogenen Chor, einem barocken Südturm und einem vortretenden Kapellenerker. Der dreijochige Saalraum ist mit einer Stichkappentonne über schlanken Stuckmarmorpilastern bedeckt. Besonders bemerkenswert sind das Deckengemälde im Inneren der Kirche und das Fresko des Gnadenstuhls an der Außenwand des Kapellenerkers, die 1947 bzw. 1953 von Hans Andre geschaffen wurden. Die Orgel der renommierten Firma Walcker stammt aus dem Jahr 1976 und trägt zur musikalischen Atmosphäre der Kirche bei.

Der Besuch der Servitenkirche bietet Besuchern die Möglichkeit, die ruhige und spirituelle Atmosphäre des Ortes zu genießen und die kunstvollen Details der Architektur zu bewundern. Hier geht das viel entspannter als im Innsbrucker Dom. Die Geschichte des Klosters und der Kirche sowie die künstlerischen Werke in ihrem Inneren machen die Servitenkirche zu einer bedeutenden Sehenswürdigkeit in Innsbruck.

Sehenswert rund um die Servitenkirche Innsbruck

In der Nähe der Servitenkirche in Innsbruck gibt es eine Vielzahl weiterer Sehenswürdigkeiten, die Besucher erkunden können. Diese Attraktionen bieten eine interessante Mischung aus historischem Charme, kulturellem Reichtum und atemberaubender Natur. Hier sind einige der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in der Nähe der Servitenkirche:

  1. Hofburg Innsbruck: Die Hofburg, die einst als Residenz der Habsburger diente, ist ein beeindruckendes historisches Gebäude. Besucher können das Museum der Hofburg erkunden, das die reiche Geschichte der Habsburger-Dynastie präsentiert. Von prächtigen Räumen und kunstvollen Schätzen bis hin zu beeindruckenden Sammlungen, bietet die Hofburg einen faszinierenden Einblick in die kaiserliche Vergangenheit von Innsbruck.
  2. Goldenes Dachl: Das Goldene Dachl ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Innsbrucks. Es handelt sich um ein mit vergoldeten Kupferschindeln bedecktes Dach, das im 15. Jahrhundert für Kaiser Maximilian I. erbaut wurde. Das Gebäude beherbergt ein Museum, in dem Besucher mehr über die Geschichte und Bedeutung dieses ikonischen Bauwerks erfahren können.
  3. Maria-Theresien-Straße: Die Maria-Theresien-Straße ist eine belebte Einkaufsstraße, die sich zwischen der Servitenkirche und dem Triumphbogen erstreckt. Hier finden Besucher zahlreiche Geschäfte, Cafés und Restaurants, in denen sie shoppen, entspannen und die Atmosphäre der Stadt genießen können.
  4. Nordkette: Für Naturliebhaber und Outdoor-Enthusiasten ist die Nordkette ein absolutes Muss. Diese beeindruckende Bergkette erhebt sich majestätisch über Innsbruck und bietet zahlreiche Wanderwege und Aussichtspunkte. Mit der Nordkettenbahn können Besucher bequem zum Gipfel gelangen und eine atemberaubende Aussicht auf die Stadt und die umliegende Berglandschaft genießen.
  5. Altes Landhaus: Das Alte Landhaus ist ein historisches Gebäude im Renaissancestil, das einst als Sitz der Landstände von Tirol diente. Heute beherbergt es das Landesmuseum Ferdinandeum und ist ein bedeutendes architektonisches Juwel in Innsbruck.
  6. Triumphpforte: Die Triumphpforte ist ein imposanter Torbogen, der den Eintritt zur Altstadt von Innsbruck markiert. Der Bogen wurde im 18. Jahrhundert erbaut, um den Besuch von Kaiserin Maria Theresia und Kaiser Franz I. Stephan zu feiern. Die Triumphpforte ist ein beliebter Treffpunkt und bietet eine großartige Kulisse für Erinnerungsfotos.

Besucher der Servitenkirche und ihrer Umgebung haben also eine Fülle von Möglichkeiten, um ihre Zeit in Innsbruck zu genießen. Neben dem Besuch der beeindruckenden Kirche solltest du noch genügend Zeit haben, um die reiche Geschichte und Kultur der Stadt zu entdecken, faszinierende Museen zu erkunden, durch charmante Einkaufsstraßen zu bummeln und die atemberaubende Natur der umliegenden Berge zu erleben. Darüber hinaus bietet die Nähe zur Altstadt von Innsbruck, die sich vor der Kirchentüre der Servitenkirche befindet, weitere Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten. Hier können Besucher den Stadtturm besteigen, um einen atemberaubenden Panoramablick auf Innsbruck zu genießen, die prächtige gotische Hofkirche besichtigen oder durch die engen Gassen schlendern, gesäumt von historischen Gebäuden, charmanten Cafés und traditionellen Tiroler Restaurants. Die Servitenkirche in Innsbruck ist also nicht nur ein Ort des Gebets und der Spiritualität, sondern auch ein idealer Ausgangspunkt, um die faszinierende Stadt Innsbruck und ihre vielfältigen Attraktionen zu erkunden. Hier noch die wichtigsten Links dazu:

Weiterführende Links

–> Innsbruck Sehenswürdigkeiten
–> Triumphpforte
–> Innsbrucker Dom
–> Annasäule
–> Top of Innsbruck

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