Landhausplatz Innsbruck

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Der Landhausplatz Innsbruck mit dem Landhaus Tirol
Der Landhausplatz Innsbruck mit dem Landhaus Tirol
Das Befreiungsdenkmal auf dem Landhausplatz Innsbruck
Das Befreiungsdenkmal auf dem Landhausplatz Innsbruck
Die glatten Betonflächen auf dem Landhausplatz Innsbruck laden zum Skaten ein
Die glatten Betonflächen auf dem Landhausplatz Innsbruck laden zum Skaten ein

Landhausplatz Innsbruck

Der Landhausplatz Innsbruck, auch bekannt als Eduard-Wallnöfer-Platz, ist ein trapezförmiger Platz im südlichen Teil der Innenstadt von Innsbruck. Er wird im Norden vom Neuen Landhaus und im Osten von der Wilhelm-Greil-Straße begrenzt, während die Salurner Straße den südlichen Rand markiert. Eine Häuserzeile mit mehreren Durchgängen, darunter die Fuggergasse und die Welsergasse, trennt ihn von der Maria-Theresien-Straße im Westen. Ursprünglich war das Gebiet ein mit einem Ansitz, Villen und Gärten bebautes Gebiet, das von der Fugger- und der Welsergasse durchzogen wurde. Nach dem Anschluss Österreichs wurde 1938/39 das Gauhaus, das heutige Neue Landhaus, als Teil eines geplanten Gauforums errichtet. Heute sind auf dem Platz verschiedene Denkmäler zu sehen, darunter das Befreiungsdenkmal und das Pogromdenkmal. Der Platz wurde 1994 nach dem langjährigen Landeshauptmann Eduard Wallnöfer benannt.

Ein Blick in das Geschichtsbuch

Der Landhausplatz, der auch als Eduard-Wallnöfer-Platz bekannt ist, befindet sich in der Innenstadt Innsbruck und hat eine lange Geschichte. Ursprünglich war der Platz von einem Ansitz, Villen und Gärten umgeben, wurde aber nach dem Anschluss Österreichs 1938/39 von Walter und Ewald Guth umgebaut. Es entstand das Gauhaus, das heutige Neue Landhaus, als Teil eines geplanten Gauforums, auf dem ein Ehrenmal für vor 1938 im Kampf gegen die Republik und den Ständestaat gestorbene Tiroler Nationalsozialisten entstehen sollte. Der Platz wurde von der Gauleitung als Aufmarschplatz für Kundgebungen und politische Feiern geplant. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die beschädigten Gebäude im Bereich der Fugger- und Welsergasse abgetragen. Der Platz wurde als Paradeplatz von der französischen Militärverwaltung genutzt und das Befreiungsdenkmal errichtet. In den folgenden Jahren wurden weitere Denkmäler auf dem Platz errichtet. Eine Tiefgarage wurde in den 1980er Jahren unter dem Platz gebaut und die Oberfläche wurde neu gestaltet. Der Platz wurde 1994 nach dem langjährigen Landeshauptmann Eduard Wallnöfer benannt. Im Jahr 2008 wurde ein europaweiter Wettbewerb für eine zeitgemäße Neugestaltung des Platzes ausgeschrieben, der von LAAC Architekten gewonnen wurde. Der Platz wird heute für verschiedene Veranstaltungen und als Parkplatz genutzt. Denkmäler wie das Befreiungsdenkmal und das Pogromdenkmal erinnern an die Geschichte des Platzes.

Was gibt es am Landhausplatz zu sehen?

Der Eduard-Wallnöfer-Platz in Innsbruck, auch bekannt als Landhausplatz, ist ein wichtiger öffentlicher Platz in der Innsbrucker Innenstadt. Der Platz ist nach Eduard Wallnöfer benannt, einem österreichischen Politiker, der von 1963 bis 1983 Landeshauptmann von Tirol war. Der Eduard-Wallnöfer-Platz beherbergt mehrere Denkmäler, die an wichtige Ereignisse und Persönlichkeiten erinnern. Eines der bekanntesten Denkmäler ist das Befreiungsdenkmal, das 1948 von der französischen Militärverwaltung unter Emile Béthouart nach Plänen von Jean Pascau errichtet wurde. Das Denkmal besteht aus einem mit weißem Marmor verkleideten Torbau mit fünf Öffnungen, in denen schmiedeeiserne Gitter mit den kreuzförmig angeordneten Wappen der Bundesländer zu sehen sind. Das Denkmal wird von einer von Emmerich Kerle entworfenen Skulptur des Tiroler Adlers gekrönt.

Ein weiteres wichtiges Denkmal auf dem Eduard-Wallnöfer-Platz ist das Denkmal 600 Jahre Tirol bei Österreich. Das Denkmal wurde 1963 zur 600-Jahr-Feier der Zugehörigkeit Tirols zu Österreich im Auftrag des Landes nach Plänen des Architekten Franz Kotek errichtet. Es besteht aus einem 8 m langen und 1,15 m hohen Sockel aus grünlichem Sarner Porphyr. Auf ihm steht ein Bronzerelief. Dieses wurde von Josef Bachlechner dem Jüngeren geschaffen und zeigt links das Siegel Margarete Maultaschs und daneben kleiner die Siegel und Namen der anderen Fürsten, die die Urkunde der Übergabe Tirols an den Habsburger Rudolf IV. bestätigt hatten.

Ein bedeutendes Denkmal auf dem Platz ist das Pogromdenkmal, das 1997 in Erinnerung an die Innsbrucker Opfer der Novemberpogrome 1938 errichtet wurde. Es besteht aus einem Kupfersockel mit Glasscherben und den Namen der Opfer sowie einer sieben Meter hohen Menora.

Ein weiteres Denkmal auf dem Platz ist der Vereinigungsbrunnen. Dieser wurde im Jahr 1906 am Bahnhofsplatz (dem heutigen Südtiroler Platz) errichtet, um an die Vereinigung Wiltens und Pradls mit Innsbruck im Jahr 1904 zu erinnern. Der Brunnen wurde 1940 aus verkehrstechnischen Gründen abgetragen. Ein Komitee zur Errichtung eines neuen Vereinigungsbrunnens wurde 1992 gegründet und der Brunnen wurde schließlich 1999 am südlichen Landhausplatz errichtet.

Streit um den Landhausplatz Innsbruck

Seit der Neugestaltung des Landhausplatzes in den 2000er Jahren gibt es immer wieder kontroverse Diskussionen unter den Einheimischen. Immer wieder lassen Baumängel die Bevölkerung aufhören. Um hunderttausende Euro sind Sanierungsarbeiten nötig. Viele Innsbrucker fordern den Rückbau des nüchternen betonierten Platzes. Sie votieren für einen Park mitten in der Stadt statt einer betonierten kargen Fläche. Besonders im Sommer heizt sich die Betonfläche auf und macht den Platz unattraktiv für einen Aufenthalt.

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